Lärm und Luftverschmutzung machen herzkrank

„Wir konnten im Rahmen der Arbeitsgruppe Lärmwirkungsforschung an der Universitätsmedizin in Mainz in einem experimentellen Modell Zusammenhänge zwischen Lärmbelastung und einer Dysfunktion des Endothels, also der Innenwand von Blutgefäßen, nachweisen“, berichtete heute Prof. Dr. Thomas Münzel (Mainz) bei der Herbsttagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) in Berlin. „Eine Endotheldysfunktion gilt als wichtige Ursache von schweren kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.“

Dass verschiedene Umweltwelteinflüsse wie Lärm oder Luftverschmutzung auch die kardiovaskuläre Gesundheit stark beeinträchtigen können, ist zuletzt nicht nur zunehmend Gegenstand wissenschaftlicher Arbeiten, sondern beschäftigt verstärkt auch internationale Organisationen wie die WHO oder die Europäische Gesellschaft für Kardiologie ESC. Die DGK hat diesem Thema bei ihrer Herbsttagung eine Sitzung gewidmet.

„Schon bei gesunden Probanden führte eine Simulation von Nachtfluglärm von 30 bzw. 60 Überflügen zu einer endothelialen Dysfunktion, die interessanterweise durch Vitamin C korrigiert werden konnte, sowie zu einem grenzwertigen Blutdruckanstieg und zu Schlafstörungen“, so Prof. Münzel. „Bei Patienten mit einer bekannten koronaren Herzerkrankung waren die Auswirkungen noch deutlicher und die Blutdruckanstiege ausgeprägter. Bemerkenswert war, dass die Gefäßfunktion schlechter wurde, unabhängig davon, ob die Probanden angaben, sich über den Lärm geärgert zu haben oder nicht.“ Weiterlesen

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Pilot wird während des Fluges ohnmächtig – Notlandung in Venedig!

Der Easyjet-Flieger musste am Freitag in Venedig außerplanmäßig landen, nachdem der Pilot während des Fluges von London nach Kreta ohnmächtig wurde. Erst vor wenigen Tagen hatte ein Pilot einer US-Airline während des Fluges einen Herzinfarkt erlitten.
Auf einem Easyjet-Flug von London nach Kreta ist es am Freitag zu einem Zwischenfall gekommen. Der Co-Pilot der Maschine war gezwungen, die Maschine in Venedig runterzubringen, nachdem der Pilot ohnmächtig geworden war. Laut Informationen der “Dailymail“ landete das Flugzeug sicher in Italien. Nach der Sicherheitslandung wurde der Pilot von Sanitätern ins Krankenhaus gebracht. Er befindet sich nicht in Lebensgefahr. Weiterlesen

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BER: Fass ohne Boden

Ein Gespräch mit Dieter Faulenbach da Costa

Interview: Ralf Wurzbacher
Der Architekt und Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa ist einer der profiliertesten Kritiker des Bauprojekts »Hauptstadtflughafen BER«. Er hat immer die Entwicklung eines Großflughafens in der Umgebung der Hauptstadt befürwortet, den Standort Schönefeld 1993 im Raumordnungsverfahren als ungeeignet beschrieben

Als Sie sich zu Jahresbeginn 2013 im Interview mit junge Welt zum Berliner Großflughafen BER äußerten, war für die Eröffnung das Jahr 2014 avisiert. Jetzt sieht es so aus, als wäre nicht einmal die Vorgabe 2017 zu halten. Trauen Sie sich noch eine Prognose zu? Weiterlesen

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Land erleichtert Werbung für Volksbegehren

In Brandenburg soll für Bürgerinitiativen das bisher eingeschränkte Werben mit Straßenplakaten deutlich erleichtert werden. Das sieht nach MAZ-Informationen eine neue, für alle Kommunen geltende Regelung vor, die Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (parteilos) jetzt vorgelegt hat. Danach sollen Plakate für Volksbegehren die gesamte sechsmonatige Laufzeit ohne eine Begrenzung der Anzahl aufgehängt werden können. Allerdings dürfe die Verkehrssicherheit nicht gefährdet werden, was bei Plakaten an Straßenkreuzungen der Fall sein kann, wie es weiter hieß. Bislang waren Städte und Gemeinden zum Ärger der Bürgerinitiativen sehr restriktiv beim Anbringen von Plakaten vorgegangen. So wurden mitunter nur wenige Plakate für jeweils einige Wochen genehmigt.

Der vorliegende Entwurf der neuen Regelung, der noch mit dem Innenministerium abgestimmt werden muss, soll innerhalb der nächsten zwei Monate in Kraft treten, hieß es am Dienstag aus dem Infrastrukturministerium.

Quelle: http://www.maz-online.de/Brandenburg/Land-erleichtert-Werbung-fuer-Volksbegehren

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Pressemitteilung

Mehr Demokratie wagen!
Brandenburger Volksbegehren fordern
Gleichstellung ihrer Plakatwerbung mit Wahlen

Die Initiatoren des Volksbegehrens gegen die 3. Startbahn am BER sowie des Volksbegehrens gegen Massentierhaltung begrüßen den Vorschlag von Verkehrsministerin Schneider für eine zukünftig leichtere Genehmigung von Plakatwerbung für Volksbegehren zu sorgen. Die Initiatoren befürchten jedoch, dass die angekündigte Neuregelung nicht weit genug geht und für die laufenden Volksbegehren zu spät kommt.

„Wir tragen zur politischen Willensbildung bei, aber bei der Genehmigung unserer Straßenplakate werden wir behandelt wie ein Baumarkt, der seine kommerzielle Werbung aufhängen möchte“, sagte Stefanie Waldvogel vom Volksbegehren gegen die 3. BER-Startbahn. Weiterlesen

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BER, falscher Standort + + Brief an Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Kühnast,

in verschiedenen Medien wurden Sie aktuell mit Bezug auf das BER-Unglücksprojekt volkswirtschaftlichen Ausmaßes mit den Worten zitiert:

„Wir wollen sehen, ob es nicht vielleicht am Ende günstiger ist, nebenan ein neues Gebäude zu errichten“

Ich möchte Ihnen darauf gern öffentlich antworten.

Sehr geehrte Frau Kühnast,

Ihre seit BER-Projektbeginn stetig anhaltende Affinität zum unmenschlichen Standort Schönefeld ist hinlänglich bekannt. Auf die insoweit legitime und nachvollziehbare Forderung nach einem anderen, einem raum- und menschenverträglichen Standort gibt es von Ihnen und aus den Reihen der Grünen nur eine Antwort: „Wir sind gegen einen anderen Standort, weil wir gegen Fluglärm sind“. Das ist mal ’ne glockenklare Absage!

So ist es auch nur folgerichtig, dass Sie zu der o.g. absurden, weil menschenverachtenden Idee kommen mussten „am Ende vielleicht günstiger nebenan ein neues Gebäude zu errichten“. An welchem Ende eigentlich? Weiterlesen

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Entgegen der Aussage des Flughafenchef Karsten Mühlenfeld im Sonderausschuss am Montag, bleibt das BER-Terminal weiter gesperrt

Die Behörden haben nicht nur abgelehnt, die gesperrte BER-Halle freizugeben – der Flughafen hat auch seine Gewährleistungsansprüche wegen der zu schweren Ventilatoren verwirkt.

Zuviel unterm Dach. Im BER-Terminal wurden zu schwere Ventilatoren verbaut.
Die Terminalhalle des künftigen Hauptstadtflughafens BER in Schönefeld bleibt wegen der zu schweren Rauchgasventilatoren unterm Dach vorerst weiter gesperrt. Das bestätigte Stephan Loge (SPD), Landrat des Kreises Dahme-Spreewald, am Mittwoch dem Tagesspiegel. Die von Flughafenchef Karsten Mühlenfeld angestrebte kurzfristige Freigabe des BER-Terminals verzögert sich weiter. Weiterlesen

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Gutachten der Anspruchsermittlungen (ASE) für den Schallschutz am BER

Am 28.9.2015 tagte der Sonderausschuss – BER im Landtag Brandenburg. Es wurde das „Gutachten“ des MIL „Stichprobenkontrolle ASE“ vorgestellt.

Christoph Schulze: Dieses Gutachten erfüllt nicht ein Minimum an objektiver Beurteilung im Sinne statistischer Betrachtungen.

Dies habe ich mit Hilfe einer Ausarbeitung von Prof. Geske dargelegt und nachgewiesen. Nach einer Weile Resignation bei MIL, Gutachter und Rot-Rot.

1. 0,18% der zu schützenden Objekte im BER-Bereich ( = 45 von 25.000) wurden betrachtet Weiterlesen

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Gemeinsame Presseerklärung

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Gemeinsame Presseerklärung der Bürgerinitiativen und Bündnisse gegen Fluglärm der Hauptstadtregion
Milliardengrab BER – Es wird Zeit für ein Machtwort der Kanzlerin

600 Brandschutzwände müssen eingerissen, erneuert oder nachgebessert werden, so beichtete es Flughafenchef Karsten Mühlenfeld vorgestern im BER-Sonderausschuss. Gestern nun berichtet die B.Z., dass nun auch die Parkhäuser schon vor Eröffnung ein Sanierungsfall sind. Bröckelnder Putz und Risse lassen Gutachter an deren Standsicherheit zweifeln. Nicht genug damit, auch sollen falsche Bleche verlegt worden sein, die nur für die Hälfte der für Entrauchungskanäle vorgeschriebenen Temperaturen bei Brandhitze tauglich sind. In kleinen Dosen, so wie es gerade nicht mehr zu verbergen ist, wird dem Steuerzahler schonend beigebracht, wie schlimm es um den BER steht! Weiterlesen

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PROBLEME AM FLUGHAFEN BERLIN-BRANDENBURG

Der Abriss am BER hat begonnen

Pannen-Flughafen BER: Lohnt sich ein Abriss?
Von Peter Neumann
Viele Beobachter halten das Projekt BER für gescheitert und fordern den Abriss des Flughafens. Obwohl ein Neuanfang dementiert wurde, stellte sich am Montag heraus, dass der Abriss längst begonnen hat: 600 Wände im Terminal mussten eingerissen werden.
Abreißen, entkernen, anders nutzen – zum Beispiel als Bibliothek, Schwimmhalle oder Flüchtlingsheim: Nachdem am BER weitere Pannen bekannt geworden sind, fordern Beobachter einen radikalen Neuanfang in Schönefeld. Doch die Verantwortlichen bleiben dabei: „Es ist besser, fertig zu bauen. Wir werden das hinkriegen“, sagte Flughafenchef Karsten Mühlenfeld am Montag am Rande des Sonderausschusses BER in Potsdam. Forderungen nach einem Abriss „helfen überhaupt nichts“. Kurz darauf teilte Mühlenfeld den erstaunten Abgeordneten allerdings mit, dass der Abriss am BER längst begonnen hat. Er berichtete, dass rund 600 Wände im Terminal eingerissen und komplett neu gebaut werden müssen. Sie seien zwar als Brandschutzwände geplant, aber nicht als solche gebaut worden. Weiterlesen

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