29.April 2021: Bahnbrechendes Klima-Urteil des Bundesverfassungsgerichts

„Die grundrechtliche Freiheit und das Staatsziel Umweltschutz verpflichteten den Gesetzgeber, einen vorausschauenden Plan zu entwickeln, um mit den noch möglichen Restemissionen sorgsam umzugehen. Das sei nicht gewährleistet…“

„Das Urteil ist ein Durchbruch“, so Professor Felix Ekardt und die Fachanwältin für Verwaltungsrecht Franziska Heß, die die Klage vertreten haben. „Erstmals hat eine Umweltklage vor dem Bundesverfassungsgericht Erfolg. Die Politik wird massiv nachbessern und deutlich ambitioniertere Ziele und Instrumente festsetzen müssen. Unsere Klage hat aufgezeigt, dass grundrechtlich Nullemissionen dramatisch früher nötig sind als bisher anvisiert und das Paris-Ziel grundrechtlich verbindlich ist. Zwar hat die Politik demokratische Entscheidungsspielräume. Diese erlauben es verfassungsrechtlich jedoch nicht, die physischen Grundlagen menschlicher Existenz aufs Spiel zu setzen und damit auch die Demokratie zu untergraben. Genau das droht jedoch, wenn die Klimapolitik weiter so unambitioniert bleibt. „

Quelle: https://www.bund.net/service/presse/pressemitteilungen/detail/news/bahnbrechendes-klima-urteil-des-bundesverfassungsgerichts/?tx_bundpoolnews_display%5Bfilter%5D%5Btopic%5D=2&cHash=59c5934293be4ab8de601141e1ace92d

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„Berliner Airport in der Coronakrise BER braucht Mega-Finanzhilfe im Wert eines neuen Flughafens“

„Zur Einordnung: Bis zur BER–Eröffnung sind infolge der fast achtjährigen Verzögerungen in den neuen Airport bereits rund 6,7 Milliarden Euro geflossen. Als Corona-Hilfen sind seitdem rund 990 Millionen Euro hinzugekommen: 300 Millionen Euro flossen 2020, weitgehend als Darlehen, 660 Millionen Euro haben die Eigner für 2021 bereits zugesagt. Mit den ab 2022 nötigen Summen läuft es darauf hinaus, dass die Schallmauer von zehn Milliarden Euro gerissen werden wird.“

Quelle: https://www.google.com/amp/s/amp.tagesspiegel.de/berlin/berliner-airport-in-der-coronakrise-ber-braucht-mega-finanzhilfe-im-wert-eines-neuen-flughafens/26899174.html

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Protest-Jubiläum in Berlin-Friedrichshagen+ + 500. Demonstration gegen Fluglärm

2011 gingen Bürger erstmals gegen die geplanten Flugrouten auf die Straße. Nach der BER-Eröffnung erleben sie, dass ihre Befürchtungen berechtigt waren.“

Berlin – Sie protestieren bei Sonne und Regen, an lauen Sommerabenden und bei Frost. Montag für Montag stehen sie auf dem Friedrichshagener Marktplatz an der Bölschestraße, um zu demonstrieren. Der BER sei am falschen Ort gebaut worden und das Flugroutenkonzept belaste zu viele Bürger, sagen sie. Jetzt erreichen die Mahnwachen am Denkmal von Friedrich dem Großen, der den Bürgern mit Dreispitz und Gehstock zur Seite zu stehen scheint, ein bemerkenswertes Jubiläum. „Wir treffen uns zum 500. Mal“, sagt Ralf Müller, der Sprecher der Friedrichshagener Bürgerinitiative, kurz FBI. Seit 2011 sollen die Mahnwachen zeigen: „Wir sind da, und wir sind handlungsfähig.“ Das sei auch notwendig. Denn der Konflikt um den Fluglärm im Osten Berlins werde sich bald wieder verschärfen, so Müller.“

„Doch wann genau wird das Jubiläum stattfinden? „Der 500. Montag ist am 25. Januar. Es gab aber während des ersten Lockdowns ein Versammlungsverbot“, sagt der 56-jährige Architekt. Lediglich Mini-Mahnwachen mit maximal zwei Personen fanden statt. „Berücksichtigt man diese Zeitspanne, wird die 500. Demo erst am 15. März stattfinden“, rechnet Müller vor.“

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/protest-jubilaeum-in-friedrichshagen-500-demonstration-gegen-fluglaerm-li.130761

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„Klage gegen BER beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte angenommen“

Der Bürgerverein Berlin-Brandenburg (BVBB), der sich seit Jahrzehnten für mehr Schutz der Anwohner in Bezug auf den Flughafen BER engagiert, hat einen kleinen Erfolg errungen. Seine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) ist angenommen worden. Das teilte der Prozessbevollmächtigte Rechtsanwalt Stefan von Raumer dem Vorstand jetzt mit.“

Quelle: https://leute.tagesspiegel.de/treptow-koepenick/macher/2020/12/21/152492/klage-gegen-ber-beim-europaeischen-gerichtshof-fuer-menschenrechte-angenommen/

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„Flugsicherung“ Da wird der Bock zum Gärtner gemacht + + Interessenkonflikt vorprogrammiert

„Liebherr-Manager Schoenemann wird neuer Chef der Flugsicherung“

„5600 Mitarbeiter kontrollieren den deutschen Luftraum. Ihr neuer Chef kommt vom Flugzeugausrüster Liebherr – und muss fehlende Gebühreneinnahmen ausgleichen.

..“Der Liebherr-Manager Arndt Schoenemann wird neuer Chef der Deutschen Flugsicherung. Der 55-Jährige löst Klaus-Dieter Scheurle ab, der nach acht Jahren an der DFS-Spitze zum Jahresende in den Ruhestand geht, wie das bundeseigene Unternehmen am Donnerstag mitteilte.“

Quelle: https://app.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/luftverkehr-liebherr-manager-schoenemann-wird-neuer-chef-der-flugsicherung/26662160.html?ticket=ST-1622877-E1e5GpeqwdVenLGQbS4I-ap4

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Gemeinde klagt gegen nächtliche Geradeausstarts von der BER-Nordbahn!

+++     Pressemitteilung der Bürgerinitiative Mahlower Schriftstellerviertel e.V.     +++

Triumph der solidarischen Vernunft:

Gemeinde klagt nun doch gegen nächtliche Geradeausstarts von der BER-Nordbahn!

Die Gemeindevertretung von Blankenfelde-Mahlow hat gestern Abend mit deutlicher Mehrheit beschlossen, dass die Gemeinde gegen die von der Luftverkehrsbehörde im Juli 2020 für die Zeit von 22 bis 6 Uhr erneut festgesetzten nächtlichen Geradeausstarts über das dicht besiedelte Zentrum von Blankenfelde-Mahlow klagt.

Alexander Fröhlich, Vorsitzender der Bürgerinitiative Mahlower Schriftstellerviertel, äußerte sich dazu wie folgt:

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Flughäfen rechnen sich oft nicht + + Verkehrskonzept gefordert

Wir Bürgerinitiativen fordern schon seit Jahren ein bundesweites Fughafenkonzept. Es müssen auch alle bisherigen Verkehrsmittel einbezogen werden. Auch an neuartige Mobilitätsarten müssen nachgedacht werden.

Hier nur einige Beispiele von Flughäfen diese mit viel Steuergeld unterstützt werden:

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/hr/201125_plusminus_regionalflughafen-100.html

Video ab Minute 8:40: https://www.ardmediathek.de/daserste/video/plusminus/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9iNDBmZjg1ZS02MTYyLTQ2OTUtYjYwNy1hY2UzNWY3MDlkZmU/

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Bundesverwaltungsgericht prüft den Schutz gegen Fluglärm

PRESSEMITTEILUNG vom 23. November 2020, Seite 1 von 3

BVerwG 4 C 7.18, Leipzig 3. Dez. 2020 Bundesverwaltungsgericht prüft den Schutz gegen Fluglärm

Wird die 2. Fluglärmschutzverordnung (FLSV) für nichtig erklärt?

Wurden die Dämmungen der Häuser im Umfeld der deutschen Flughäfen falsch berechnet?

Ist eine Lüftungsplanung für jedes Wohnhaus geboten?

Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt am Donnerstag, den 3. Dezember 2020 über die Klagen von drei Flughafen – Anliegern gegen den aus ihrer Sicht mangelhaften Schallschutz. Die öffentliche Verhandlung beginnt um 10:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Gerichts in Leipzig (Simsonplatz 1, 04107 Leipzig). Zur Entscheidung stehen die Verwaltungsklagen aus 2013 von Wohnhauseigentümern unter den Einflugschneisen des Verkehrsflughafens in Frankfurt Sachsenhausen, Neu-Isenburg und Rüsselsheim. Ein etwaiger Prozesserfolg wird jedoch Wirkungen auf den Schallschutz im Umfeld aller deutschen Flughäfen haben.

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Flugbewegungen könnten am und um den BER besser organisiert werden

Tagesspiegel vom 23.11.2020: Anwohner des neuen BER-Hauptstadtflughafens fordern die sofortige Stilllegung des alten Schönefelder Airports – also des jetzigen Terminals T5 – da in der Coronakrise kaum noch geflogen wird.

„Wenn die wirtschaftlichen Nöte so groß sind, dann ist jeder Tag zu viel, an dem der alte Schönefelder Airport offenbleibt“, sagte Christine Dorn, Vorsitzende des Bürgervereins Berlin-Brandenburg (BVBB), der größten Bürgerinitiative um den Airport, am Montag dem Tagesspiegel. „Es macht keinen Sinn, mit der Schließung noch vier Monate zu warten.“ Außerdem sei es nun umgehend möglich, beide BER-Landebahnen abwechselnd zu betreiben, um so Anwohnern nächtliche „Lärmpausen“ von sieben Stunden zu gönnen, wie es etwa im rot-rot-grünen Berliner Koalitionsvertrag versprochen worden sei. 

Dorn reagierte damit auf aktuelle Pläne von Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup, wegen erneut mit der Pandemie dramatisch eingebrochener Passagierzahlen seit dem BER-Start den alten Schönefelder Airport zu schließen – allerdings nicht schnell, sondern erst ab März 2021 mit der Umstellung auf den Sommerflugplan. Und zunächst auch erst einmal vorrübergehend, für den Fall, dass der Luftverkehr doch stärker wieder anzieht.

Quelle: https://m.tagesspiegel.de/berlin/coronakrise-am-ber-flughafen-schoenefeld-soll-geschlossen-werden/26649920.html

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BER erhielt (Nov. 2020) 201,2 Millionen Euro Corona-Hilfe

Die geforderten Finanzhilfen wurden dem Bericht nach diese Woche überwiesen. Berlin und Brandenburg sollen ihrem Anteil als FBB-Gesellschafter entsprechend jeweils 74,5 Millionen Euro gezahlt haben, der 26 Prozent an der Flughafengesellschaft haltende Bund 52,3 Millionen Euro.“

Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/news/bericht-ber-betreiber-drohte-mit-einstellung-des-flugbetriebs-li.119694

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